Umbau Landgut Hirzenberg
Baugeschichte
Die grosszügige Gesamtanlage aus dem Entstehungszeitraum von 1786 umfasst eine 12 Zimmer Villa, Ökonomiegebäuden, Wirtschaftshof und Ziergarten. Das Wohnhaus wurde 1813 neu erbaut.
Der aktuelle Bau ist vermutlich auf das 18. Jahrhundert zurückzuführen.
Der Bau war zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Besitz des Sohnes von Samuel Ofenhäuser1. Möglicherweise stammen die Jugendstil Stuckaturen aus dieser Zeit. Diese sind in den historischen Bauaufnahmen von 1929 dokumentiert. Die Holztäfer weisen mehrere Farbanstriche auf. Insbesondere im 1. Obergeschoss befinden sich interessante Farbbefunde. Auch die Fenster sind gut erhalten. Die Stuckaturen scheinen mehrheitlich aus 2 Stilepochen zu stammen: Bei den älteren handelt es sich möglicherweise um Biedermeierstuckaturen (Erdgeschoss) und bei den anderen um spätere, teilweise Jugendstil-Stuckaturen (1. und 2. Obergeschoss). Das Wohnhaus mit Gerschilddach und Ründe umfasst drei Wohngeschosse über komplett unterirdischen Keller und ein Dachstock.
Es ist an die Brandmauer der grossen Scheune angebaut, rechtwinklig zu dieser steht ein langer Schopf unter Mansarddach, wiederum rechtwinklig dazu schliesst das stöckliartige Pächterwohnhaus, ebenfalls unter Gerschilddach, die Anlage gegen Süden ab.
Ein Gartenhaus mit Verbindungsgang und ein weiterer Schopf im Norden vervollständigen die Anlage. Der nordseitige Zugang erfolgt durch ein einflügliges Rokoko - Schmiedeeisentor, welches zwischen kannelierten Pfeilern mit Aufsatzurnen. Das Wohnhaus weist flach erhabene Pilaster, ein unprofiliertes Gurtband und klassizistische Türumrahmungen auf.
Chronologie
Bauliche Veränderungen
1786: Erstellung der Gesamtanlage
1813: Neubau des Wohnhauses
1950: Baujahr vom Swimmingpool
2005: grössere Sanierungsarbeiten
2015: grössere Sanierungsarbeiten im Innen- und Aussenbereich