Wohn- und Dienstleistungsgebäude Wyss
Die haushälterische Bodennutzung mit einer Ausnutzungsziffer von 1.2 an einer sehr guten, mit dem öffentlichem Verkehr erschlossenen Lage, zeichnen das Wohn- und Dienstleistungsgebäude Wyss aus und ist eine beispielhafte Antwort auf die Zersiedelung der Schweiz.
Das Wohngebäude umfasst auf neun Geschossen 34 Wohnungen. Pro Regelgeschoss sind jeweils drei 3 ½-Zimmer- und eine 2 ½–Zimmerwohnung um ein im Kern liegendes Treppenhaus angeordnet. Die vier Fassaden stehen parallel zur Grenze, was bedingt durch das trapezförmige Grundstück zur Folge hat, dass sich der Grundriss gegen Süden einem Fächer gleich öffnet. Sämtliche Wohnräume sind Dank den tiefen, umlaufenden Fensterbändern lichtdurchflutet und bieten, insbesondere ab den oberen Stockwerken, einen fantastischen Blick ins Grüne.
Jede Wohnung umfasst eine innenliegende Terrasse, welche allesamt dem Sonnenverlauf entsprechend, optimal platziert sind. Die raumhohen Fenster zu den Terrassen erzeugen einen fliessenden Übergang von innen nach aussen. Das eingeschossige Dienstleistungsgebäude ist näher zu den Bahngeleisen platziert und dockt an der nordwest-lichen Ecke an das Wohngebäude an.
Der Platz zwischen den Bahngeleisen und dem Gebäude wird sich beim späteren Ausbau des Bahnhofs Lohn-Lüterkofen mit dem Perron verbinden. Der rechteckige Grundriss ist frei unterteilbar und lässt eine flexible Nutzung zu. Der direkte Zugang vom Perron aus ist optimal für Dienstleistungsbetriebe jeglicher Art.
Nachhaltigkeit
Grosse Aufmerksamkeit wurde dem nachhaltigen Bauen geschenkt. So ist das Gebäude besser gedämmt als vorgeschrieben und wird mit einer umweltfreundlichen Erdsonden-Wärmepumpe beheizt.
Die Wohnungen verfügen über eine Komfortlüftung bei der aus der Abluft die Wärme rückgewonnen wird. Die Vorbereitungen für die spätere Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Wohngebäudes sind bereits getroffen worden. Bei der Wahl der Baumaterialien wurde darauf geachtet, dass diese eine gute Wertigkeit und somit eine lange Beständigkeit haben.
Die Fassade, welche angesichts der nicht zu unterschätzenden Belastung durch den Bremsstaub der Bahn, eine unterhaltsarme Verkleidung bedingt, ist mit hinterlüfteten Eternitschindeln verkleidet.