Eine moderne Siedlung an bester Lage ersetzt den Gummenhubel
 

Von links nach rechts: Reta Branger, Bauherrin, Thomas Branger, Bauherr, Christoph Branger, Bauherr, Fred-Marc Branger Bauherr + Architekt, Claudio Branger, Architekt, Alex Kaufmann, Bauleiter, Nico Lüthi, Bauingenieur BSB+Partner, Christoph Müller, CEO Marti AG, Benjamin Lehmann, Marti AG, Thomas Suter, Marti AG, Mark Ris, Werder Elektro AG, Markus Steiner, Bieri Haustechnik AG, Thomas Hofmann, Käufer der ersten Wohnung.

 

An der Studenstrasse in Grenchen, errichten die Geschwister Branger zwei Mehrfamilienhäuser und vier Einfamilienhäuser. Zuvor stand da ihr Elternhaus , in dem sie aufgewachsen sind. Die Wohnungen sollen im Spätsommer 2018 bezugsbereit sein.

 
Man schrieb das Jahr 1947, als Adolf Schild, damaliger Chef der Grenchner Uhrenfirma ASSA, im Nordosten der Stadt eine der legendären Schild-Villen baute, den sogenannten Gummenhubel. 20 Jahre später kaufte die Familie Branger die Villa samt Grundstück. Die vier Geschwister wuchsen hier auf, an dem Ort, wo sie als Bauherrengemeinschaft nun zum Spatenstich ihres neuen Bauprojekts luden.

 
Nach dem Tod der Eltern hätten die Nachkommen lange überlegt, was mit dem Grundstück zu tun sei. «Die Villa hatte ihren Lebenszyklus erreicht», erklärte Fred-Marc Branger, Bauherr und Architekt. Anfang Jahr wurde sie abgerissen. In einer Machbarkeitsstudie wurden zwölf Varianten erarbeitet, in welcher Form das Grundstück überbaut werden sollte, bis man sich auf eine Variante einigte.
 

 

 
Keine Maximale Ausnützung
Das Grundstück von rund 7000 Quadratmeter Fläche ist durch zwei Plateaus geprägt: Im oberen Teil, wo das Elternhaus stand, das von einem Park umgeben war, werden zwei moderne und zeitgemässe Sechsfamilienhäuser gebaut, mit je fünf altersgerechten Fünfeinhalbzimmerwohnungen und einer Viereinhalbzimmerwohnung, die laut Branger keine Wünsche offenlassen.

Vier Einfamilienhäuser sollen auf dem tiefer gelegenen Plateau gebaut werden, dort, wo sich früher die Hostet befand. Wie Fred-Marc Branger beim Spatenstich betonte, wolle man aus Respekt gegenüber den Eltern und zugunsten der Qualität auf eine maximale Ausnutzung des Geländes verzichten, sondern die parkähnliche Situation, die früher hier vorhanden war, wieder herstellen. «Wir wollen sogar das Original-Gartentor bei der Einfahrt wieder einsetzen.
Zentraler Bestandteil der Siedlung ist eine gemeinsame Einstellhalle für die Ein- und Mehrfamilienhäuser. Die beiden grösseren Gebäude im oberen Teil werden mit einer Schieferfassade verkleidet und zeichnen sich durch umlaufende Balkone, gedeckte Terrassen und eine unverbaubare Fernsicht über die Stadt, das Mittelland bis hin zu den Alpen aus.
«Wir haben die Ausrichtung der Häuser dem Lauf der Sonne angepasst», erklärte Branger, so wie auch das Elternhaus ausgerichtet gewesen sei: Von Sonnenaufgang im Osten bis zum Zeitpunkt, wo die Sonne im Sattel zwischen Romontberg und Lengnauerberg untergehe.
Mit dem heutigen Tag beginne man mit dem Aushub für die Einstellhalle und die Mehrfamilienhäuser, so Branger. Bis Ende Jahr sollen die Gebäude an bevorzugter Südwest - Hanglage im Rohbau fertiggestellt sein. Im Spätsommer 2018 schliesslich sind die Wohnungen bezugsbereit.

 

az Solothurner Zeitung 04/07 - Grenchen Link

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