Vebo Soleure

Beschrieb
ID:
K19.02
Art:
Neubau
Auftragsart:
Studienauftrag
Bauherr:
Vebo Genossenschaft
Ort:
Solothurn, SO
Jahr:
2020
Wettbewerb:
4. Rang

Es ist das Ziel für die ca. 500 Mitarbeitenden mit zum Teil psychischen, geistigen und mehrfach Beeinträchtigungen, wie auch für die ca. 75 betreuenden Fachleute, neuzeitliche Arbeitsplatzverhältnisse zu schaffen, um so eine verbesserte Konkurrenzfähigkeit und – im Sinne des Stiftungszwecks – eine erhöhte Betreuungsqualität und Ertragsfähigkeit zu erreichen. Besonders zu beachten sind daher die betrieblichen Abläufe und Beziehungen zwischen den einzelnen Produktionsbereichen und der Spedition. Mit dem Ziel, effiziente Produktionsabläufe zu schaffen, kommt dem optimalen Materialfluss eine betriebswirtschaftlich entscheidende Bedeutung zu. 

Der Projektvorschlag für den neuen Sitz der VEBO in Solothurn sieht eine ortsbauliche Einpassung eines klar gefassten, kompakten Gebäudekörpers vor. Das Gebäudevolumen tritt 3-geschossig mit einem Attika in Erscheinung. Der Standort wird stark durch die Westumfahrung Solothurn geprägt. Gegen diese stark befahrene Strasse ist der Gebäudekörper geschlossen. Dieser öffnet sich auf dem östlichen Teil der Parzelle im Erdgeschoss, so dass eine gedeckte Freiraum- und Platzsituation entsteht.
Der Hauptzugang erfolgt über diesen gedeckten, autofreien Vorbereich über die nördliche Parzellenecke. 

Dieser gedeckte Platz ermöglicht den Mitarbeitenden ein sicheres Ankommen und lädt nach Feierabend zum Verweilen ein. Durch ein einheitliches Fassadenkleid aus vertikalen Leichtmetall Lamellen erhält das grossen Gebäudevolumen mehr Leichtigkeit und eine aussagekräftige Identität. Die vertikalen Lamellen ragen vom Erdgeschoss bis zum 2. Obergeschoss und sind je Fassade unterschiedlich abgewinkelt. Das zurückspringende Attika ist verglast und mit einem allseitig auskragenden Dachvorsprung versehen.

Die Aussenräume für die Mitarbeitenden wurden im 1. Obergeschoss mittels drei begrünten Terrasseneinschnitten, sowie im 2. Obergeschoss und im Attika mittels eines grosszügigen begrünten Innenhofs ausformuliert. Diese dienen den Mitarbeitern als wichtigen Rückzugsort während der Pausen.

Das Gebäude wird über drei, dezentral gelegene Treppenhäuser erschlossen, welche im 2. Obergeschoss, sowie im Attikageschoss durch einen, dem Innenhof angegliederten Korridor, miteinander verbunden sind. Damit wird eine optimale Verbindung zwischen den Kompetenz-Zentren, sowie der Verwaltung und dem Personalrestaurant geschaffen.